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Trakia

 

Im Sfpl. 1975 wurde mit dem D 1372/1373, der ab Sfpl. 1977 den Namen „Trakia“ führte, nach D 1474/1475 Saxonia, D 1476/1477 Favorit und den namenlosen D 1478/1479 die nunmehr vierte Saisonverbindung zwischen Leipzig und Ungarn eingerichtet, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Der Trakia lief dabei über Budapest hinaus bis Varna am Schwarzen Meer. Dabei war er in der DDR stets aus zwei Zugteilen nach Budapest und Varna gebildet. Da laut DR-Schema die 300er und damit auch die 1300er Nummern den internationalen Berliner Zügen vorbehalten waren, war die Umnummerierung in D 1470/1471 ab Sfpl. 1982 eigentlich längst überfällig. In dieser Fahrplanperiode fuhr dieses Zugpaar in einer um einen halben Tag versetzten Fahrplanlage ohne Namen nur noch zwischen Leipzig und Bukarest. Bereits ein Jahr später zum Sfpl. 1983 führte das Zugpaar D 1471/1471 wieder den Namen Trakia, allerdings auf dem Laufweg Varna – Berlin. Die Messestadt an der Pleiße blieb aber mit einer Kurswagengruppe Varna – Leipzig an den Trakia angebunden, die als Flügelzug D 1872/1873 zwischen Leipzig und Dresden gefahren wurden. Nun passten die Zugnummern wieder nicht ins System, sodass der Stammzug des Trakia ab Sfpl. 1984 wieder als D 137271373 nummeriert wurde. Ab Sfpl. 1989 wurde des Einsatzkonzept des Trakia abermals grundlegend geändert. Er fuhr in den Sfpl. 1989 und 1990 nun in ähnlicher Fahrplanlage als reiner Schlaf- und Liegewagenzug D 1472/1473 (innerhalb der DDR ausschließlich Bc und WL der DR) wieder in der Relation Leipzig – Varna. Bis auf den WR Leipzig – Budapest sind die anderen Wagengruppen Berlin – Budapest und Berlin – Varna komplett entfallen, da der Vitoscha und der Corvina hier den Bedarf abdeckten. Da der Trakia nun nur noch mit Bett- oder Liegekarte benutzt werden konnte, war er für den DDR-Binnenverkehr bedeutungslos und wurde im DR-Binnenkursbuch nicht mehr verzeichnet. Nun aber zu den Screens:

Die rechte Spalte zeigt den Stammzug D 1373 „Trakia“ Berlin – Varna im Sommer 1985 bei einem außerplanmäßigen Halt in Weinböhla. Er wird aus einem Bedarfswagen, hier ein Bc der BDZ, und zwei Bc, einem B und einem AB der DR, die auf der Gesamtstrecke laufen, sowie je einem WR der MAV, AB, B der DR und WL der MAV Berlin – Budapest gebildet.

In der linken Spalte zeigen die drei oberen Screens den Trakia bei Durchfahrt Radebeul-Ost im Sfpl. 1983, als er noch als D 1471 erstmals an Berlin angebunden war. Die Wagengruppe Berlin – Budapest mit einem WL der MAV, einem A, zwei Bmh, einem Bc der DR und dem WR der MAV läuft an der Spitze. Es folgen ein AB und ein Bc der DR sowie ein bei Bedarf eingesetzter Bc der BDZ als Stammzug nach Varna. Die drei Screens unten links zeigen den Flügelzug Leipzig – Dresden,  unfreiwillig aufgehalten in Radebeul-West. Zwei B der DR, davon einer als Verstärkungswagen, und ein Bc der BDZ, als Kurswagen Leipzig – Sofia, die in den D 371 PE übergehen, sowie je ein B (bei Bedarf), WL, Bc der BDZ, Bc und AB der DR Leipzig – Varna, ab Dresden im D 1373 Trakia, bilden den D1873 im Sfpl. 1985.