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Schnellzüge Schwerin – Sczeczin & Leipzig – Gdynia

 

Ab 1974 gab es mit dem nur im Sfpl. und nur samstags verkehrenden D 1426/1427 eine neue Tagesverbindung zwischen Sczeczin (Stettin) Schwerin (Meckl) über Pasewalk – Neubrandenburg – Güstrow. Der stets von der DR gestellte Zug verließ Schwerin am frühen Morgen und traf dort erst am späten Abend wieder ein. Somit konnte er für Tagesausflüge in Stettin genutzt werden, wo sich eine Aufenthaltszeit von rund 7 Stunden ergab.

Ab Sfpl. 1977 gab es mit D 1493/1498 ebenfalls eine neue Tagesverbindung zwischen Leipzig und Gdynia über Cottbus – Frankfurt (Oder) – Poznan. Dieses Zugpaar verkehrte aber während des Sfpl. täglich und wurde von der PKP gestellt. Beide Züge verließen den Ausgangsbahnhof am Vormittag und trafen gegen Mitternacht am Zielbahnhof ein. Im Wfpl. 1977/78 ist er bis Ende Oktober, zum Jahreswechsel und ab Ende März im Abschnitt Leipzig – Poznan täglich sonst nur donnerstags nach Leipzig und freitags nach Poznan gefahren worden. Zum Zugverband gehörte ein Speisewagen. Ab Sfpl. 1978 ist das Zugpaar in eine Nachtverbindung mit Liegewagen umgewandelt worden. Dabei wurde der D 1493 in D 1498 umnummeriert worden.

Die Aussetzung des visumfreien Reiseverkehrs nach Polen im Zusammenhang mit den dortigen politischen Ereignissen in den Jahren 1980/81 führte zur Einstellung der beiden hier vorgestellten Zugpaare. Auch nachdem sich die Lage in Polen ab Mitte der 1980er Jahre entspannt hatte, wurde der Verkehr von D 1426/1427 und D 1498/1499 nicht wieder aufgenommen. Nun aber zu den Screens:

Der Schnellzug Schwerin – Stettin führte stets nur die zweite Wagenklasse und wurde aus Rekowagen mit einer LüP von 18,7m gebildet, ab 1979 kamen auch Modernisierungswagen zum Einsatz. Prinzipiell hatte er damit das Aussehen eines gewöhnlichen Personen- oder Eilzuges im DR-Binnenverkehr. Hier ist D 1427, gebildet aus sieben Bghw und einem BDghw nach Stettin zwischen Güstrow und Priemerburg vor der Silhouette der Barlachstadt unterwegs.

Der Schnellzug Leipzig – Gdynia wurde stets von der PKP gebildet. Im Sommer 1977 könnte die Wagenreihung so ausgesehen haben. Drei B, ein BR, ein A und drei B, die hier von einer 120 gezogen werden, bilden hier den D 1493. Dargestellt habe ich den Zug auf PT9, aber so könnte es auch irgendwo zwischen Leipzig und Cottbus ausgesehen haben. Der Einsatz der Taigatrommel stellt im Sommer trotz fehlender Zugheizung kein Problem dar, solange die Temperaturen der Jahreszeit entsprechen.