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Saxonia

 

Gleichzeitig mit dem Metropol wurde zum Sfpl. 1965 zwischen Leipzig und Budapest mit dem Saxonia eine weitere Saisonverbindung eingelegt. Schon zwei Jahre zuvor hatte es von Ende Juni bis Anfang September ein Schnellzugpaar in gleicher Fahrplanlage zwischen Dresden und Budapest gegeben. Mit der Einführung des Favorit Karl-Marx-Stadt – Budapest zum Sfpl. 1967 fuhr der Saxonia nicht nach Budapest sondern über Szekesfehervar und Siofok nach Keszthely und erschloss somit das Süd- und Westufer des Balatons.

Ab 1971 fuhr der ab Sfp. 1973 als D 1474/1475 nummerierte Saxonia wieder über Budapest an den Plattensee.

Zum Sfpl 1973 führte die DR einen Autoreisezug D 1478/1479  Dresden – Budapest ein. Möglich wurde dies durch die Beschaffung neuer Doppelstock-Autotransportwagen DDm, die kurz zuvor von ANF (Frankreich) geliefert worden waren.

Ab Sfpl. 1975 wurden diese beiden Züge zwischen Dresden und Budapest als Saxonia vereinigt gefahren. Die ungarische Hauptstadt war ab dieser Zeit auch Endpunkt des Zuglaufes, da der seit 1969 ebenfalls ab Leipzig eingesetzte Favorit den Balaton anfuhr. Von 1982 bis 1984 fuhr der Saxonia wieder nach dem alten bis 1974 bestehenden Konzept, da der Metropol die Funktion eines Autoreisezuges übernommen hatte. Ab 1985 übernahm der Saxonia wieder den Autozugteil, da der Metropol in einen herkömmlichen Schnellzug Berlin – Budapest umgewandelt worden war.

Ab Sfpl. 1976 gab es als Ersatz für den ein Jahr zuvor im D 1474/1475 Saxonia aufgegangenen D 1478/1479 einen neuen Nachtzug Leipzig – Budapest mit den gleichen Zugnummern 1478/1479, der als Entlastungszug zum "Saxonia" angesehen werden kann, obgleich er in der CSSR einen anderen Laufweg hatte und um Prag einen Bogen machte. Er verkehrte auch nur an ein bis zwei Tage der Woche, und hatte wie sein Gegenzug D 1479 eine um zwei Stunden frühere Fahrplanlage als der "Saxonia". Er führte nur Sitzwagen, erster Klasse reisen konnte man mit diesem Zug auch nur von 1983 bis 1988, einen Schlaf- oder Liegewagen sucht man im Zp ebenfalls vergebens.

Eine Garnitur verließ Leipzig freitagabends und kam am Sonntag wieder in Leipzig an, die stellte naturgemäß die DR, die andere Garnitur, gestellt durch die MAV, kam Samstag in Leipzig an und verließ die Messestadt noch am selben Abend wieder gen Budapest.

Nun aber zu den Screens:

Zunächst der D 1478 Budapest – Leipzig im Zeitraum Mitte der 1980er Jahre als der Zug auch die erste Klasse führte.

Die Zugbildung (Samstag nach Leipzig) im Screen erhebt keinen Anspruch auf Vorbildtreue, könnte aber so ausgesehen haben:

Ein Bautzener AB und ein A der Bauart RABA Györ, gefolgt von 7 B der Bauarten Bautzen und RABA Györ. Charakteristisch für die Sitzwagen Typ Y/B aus Bautzener Produktion für die MAV war die niedrigere Höhe von 4,05 m als die übrigen 24,5-Meter-Wagen mit 4,23 m Höhe über SO, die die DDR an die Ostblockländer exportierte. Auch die Schlaf- und Liegewagen aus Bautzen und Görlitz für die MAV hatten eine Höhe von 4,23 m.

Zwei Stunden später kommt an gleicher Stelle (Glaubitz) der D 1474 "SAXONIA" vorbei. Dieser führte die Autotransportwagen von Budapest bis Dresden-Neustadt mit. Der Rest des Zuges fährt bis Leipzig, ein A (Bautzen), zwei B (RABA Györ), zwei B (Bautzen), ein WR (-80) mit 26,4 m LüP (Bautzen) und ein WL (Görlitz), alles Fahrzeuge der MAV.