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Meridian

 

Der Meridian fuhr erstmals im Sfpl. 1969 in der Relation Berlin – Praha – Budapest – Beograd. Ein Jahr später, ab 1970 ist der Laufweg des Meridian über Berlin hinaus bis nach Malmö über Sassnitz verlängert worden. Da sich dieser Zug auf 1795 km zwischen Balkan und Skandinavien immer in der Nähe des 15. Längengrades bewegte, war der Name Meridian durchaus gerchtfertigt. Er führte zeitweilig auch die Kurswagengruppe Sanssouci von und nach Wien zwischen Berlin und Prag. Im Sfpl 1976 und 1978  sowie ganzjährig von Sfpl. 1979 bis Wfpl. 1980/81 fuhr der Meridian auf verlängertem Laufweg von Malmö bis Bar. Somit gab es auf 2100 km Länge einen Zuglauf von der Ostsee bis zur Adria. Ab 1981 ist der Laufweg des seit 1973 als D 270/271 bezeichneten Zugpaares auf Beograd – Berlin gekürzt worden. Ab Jfpl. 1986/87 übernahm der Meridian die Nummern D 376/377 vom Metropol, der diese erst ein Jahr zuvor bekommen hatte, aber nun als IEx 72/73 geführt wurde. Eigentlich hätte eine Umnummerierung schon 1981 erfolgen müssen, da die 200er Nummern ja nur Zügen vorbehalten waren, die über Berlin hinausgehend die gesamte DDR durchfuhren. Ab 1987 wurde der Zuglauf bis Sofia verlängert. Nun aber zu den Screens:

Nicht selten wich die Zugbildung des Meridian von den amtlichen Unterlagen ab, so wie in diesem Fall, wo D 376 Sofia – Berlin gerade Elsterwerda passiert hat. Zunächst der D der MAV und zwei B der DR, davon einer bei Bedarf. Dass hier Bedarf bestand, verdeutlicht der ZpAR, wo an Position 3 ein Bc der JZ vorgesehen ist. Dazu kommt ein WL der BDZ. Dann folgen ein Bc und ein AB der CSD. Auch diese beiden Wagen müsste eigentlich die JZ  stellen. Die 6 Wagen haben den Laufweg Sofia – Berlin. Am Zugschluss laufen zwei B, ein A, ein Bc und ein WL der MAV mit Laufweg Budapest – Berlin.

D271 Meridian, Malmö – Bar, der im Sommer 1978 gerade den Rügendamm passiert, ist fast richtig gebildet. Ein Bg und ein Brg der DR bilden den Inlandszugteil Sassnitz – Berlin, gefolgt von je einem B und AB der DR (Malmö – Berlin). Der WL, und der Bc der JZ sind auf dem gesamten Laufweg Malmö – Bar unterwegs. Der B der JZ, der AB der CSD und der bekannte D der MAV haben sich in Sassnitz dazu gesellt und bleiben ebenfalls bis Bar im Zugverband. Den Schluss bilden die im Verbund mit dem Berlinaren gefahrenen B, A und B der MAV mit Laufweg Sassnitz – Budapest. Den AB an Postion 8 müsste eigentlich auch die JZ stellen, aber wahrscheinlich musste wieder einmal die CSD aushelfen.

Überhaupt gehört dieser an Position 7 und der B an Position 8.

Der an Position 9 eingereihte ungarische Gepäckwagen trägt schon das 1976 eingeführte und bis heute gültige MAV-Farbschema mit breitem grauen Streifen unter dem Fensterband.