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Leningrad-Express
Nachdem es
schon im Sfpl. 1958 einen E 223/228 Berlin – Kuznica Bialostoka gegeben hatte,
ist diese Verbindung zum Sfpl. 1960 als D-Zug wieder aufgenommen worden.
Zwischenzeitlich war der Laufweg auf Berlin – Warschau gekürzt worden. Ab Sfpl.
1961 fuhr dieser Zug als ME nach Moskwa, führte aber Kurswagen Berlin – Kuznica
Bialostoka. Ab Sfpl. 1963 gab es mit D 224/227 wieder ein eigenständiges
Zugpaar Berlin – Kuznica Bialostoka, das neben Wagen auf dem gesamten Laufweg
immer auch einen Zugteil Berlin – Warschau mitführte. In Kuznica Bialostoka
bestand auch immer Anschluss nach Leningrad über Vilnius. Der bis 1970 immer
nur im Sfpl. verkehrende Zug erhielt 1965 die neuen Zugnummern D 1021/1022 und
wurde 1967 abermals umnummeriert in D 107/108. Ab Sfpl. 1971 fuhr der D 107/108
nun ganzjährig auf dem Laufweg Berlin – Paris und wurde im Sfpl. nach Warschau
verlängert. Dabei bestand der Zug aus zwei, im Sfpl. aus drei Teilen, nämlich
Berlin – Aachen, Berlin – Paris und Warschau – Berlin. Nur ein bis zwei Wagen
durchquerten die gesamte DDR auf dem Laufweg Warschau –Paris und Aachen,
letzterer nur bis 1972. Ab 1973 ist der Zug mit den neuen Nummern D 246/247
auch im Wfpl. nach Warschau gelaufen.
Im
Zugteil Warschau – Berlin liefen weiterhin auch Kurswagen Kuznica Bialostoka –
Berlin, zu denen ab Sfpl. 1972 zwei bis drei WPW Berlin – Leningrad kamen, so
dass es nun möglich war, ohne umzusteigen nach Leningrad zu reisen. Ab Sfpl.
1975 ist der Zuglauf in Paris – Leningrad geändert worden und D 246/247 ganz
offiziell als Leningrad-Express (LE) bezeichnet worden. Der einzige Wagen, an
den der Zuglauf gebunden wurde, war ein WL der SZD Leningrad – Paris, dessen
Aktionsradius im Laufe der Jahre aber immer weiter abnahm, zunächst Leningrad –
Köln war er zuletzt nur noch auf der Strecke Leningrad – Hannover unterwegs. Ab
Sfpl. 1979 wurde der Zuglauf auf Leningrad – Aachen und ab Sfpl. 1982 auf
Leningrad – Köln beschränkt. Die Wagen nach Paris erhielten nun den Status von
Kurswagen. Allerdings führte der Zug immer mehr WPW sowie ein bis zwei RIC-WL
zwischen Leningrad und Berlin, zu denen sich ab 1980 auch zwei WPW als
Kurswagen aus Riga gesellten. Ab Jfpl. 1988/89 wurden die zwischen Leningrad
bzw. Riga und Berlin laufenden Wagen bereits in Berlin-Köpenick aus dem D 246 herausgelöst und als Flügelzug
D 2246 nach Berlin-Lichtenberg gefahren bzw. fuhren als D 2247 von
Berlin-Lichtenberg nach Berlin-Köpenick und gingen dort auf D 247 über. Ab
Jfpl. 1989/90 wurden diese Wagen zusammen mit einem WL Warschau – Berlin sogar
zwischen Frankfurt (Oder und Berlin herausgelöst und als D 1246/1247 gefahren.
Zum
Jfpl. 1990/91 ist der Zuglauf in Berlin gebrochen worden. Der D 246/247 fuhr
nun nur noch als reiner Transitzug Berlin – Köln und führte nur noch im D 247
den WL Hannover – Leningrad als Kurswagen. In der Gegenrichtung war dieser im
zum Interregio aufgewerteten D 346 (IR 346) unterwegs. Der LE fuhr nun als D
294/295 Leningrad – Berlin mit bis zehn WPW und einem WL sowie dem WL-Kurswagen
von und nach Hannover. Die Wagengruppe Warschau – Berlin und Köln ist
entfallen. Heute existiert nur noch eine Kurswagengruppe Berlin – Sankt
Petersburg (wie Leningrad wieder heißt) im Moskwa-Express.
Nun aber
zu den Screens:
Im
Jfpl. 1989/90 wurde der Leningrad-Express zwischen Berlin und Frankfurt (Oder)
in zwei Teilen gefahren. Der Stammzug D 246 LE passiert hier gerade
Berlin-Köpenick. An der Spitze läuft nur im Sfpl. und montags und donnerstags
ein WL der SZD Leningrad – Hannover, gefolgt von einem Bc der PKP Warszawa –
Hannover. Der B der DB läuft im Abschnitt Warszawa – Köln, während für die
beiden ebenfalls seit Warszawa im Zug befindlichen B der DR bereits in Berlin
Ostbahnhof Endstation ist. Darunter
blicken wir auf den Flügelzug D 1246 Frankfurt (O) – Berlin-Lichtenberg, der
außer einem WL der PKP (Warszawa – Berlin) und zwei RIC-WL der SZD
(Positionen 2 und 4) ausschließlich aus WPW der SZD gebildet ist. Die Wagen 2
bis 10 kommen aus Leningrad, Wagen 11 und 12 sind Kurswagen aus Riga. |
Der
Leningrad-Express hatte wie auch andere Züge im Ost-West-Verkehr westlich von
Berlin ein ganz anderes Erscheinungsbild, wie hier in Magdeburg-Neustadt zu
sehen ist. Je ein BD, AB, WR der DR mit Laufweg Berlin – Hannover, der WL
Leningrad – Hannover der SZD, der Bc Warszawa – Hannover der PKPund der B der
DB Warszawa – Köln, sowie drei weitere B, ein A und nochmals drei B der DB
Berlin – Köln bilden ab Berlin-Ostbahnhof den D 246 LE im Jfpl. 1989/90. Es
gab also keinen Wagen, der auf dem gesamten Laufweg des Zuges fuhr. Es
verwundert daher auch nicht dass der Laufweg des Zuges ab Jfpl. 1990/91 in
Berlin gebrochen wurde. |
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