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Karlex & Karola

 

Der Karlex wurde zum Sfpl. 1959 als Tagesverbindung Ext 147/148 zwischen Berlin und Prag über Leipzig und Karlovy Vary (Karlsbad) eingeführt, nachdem es in dieser Relation ab Sfpl. 1952 schon Kurswagenläufe gegeben hatte. Zum Einsatz kam dabei die CSD-Reihe M 495.0 (Ganz-MAVAG Ungarn, baugleich mit VT 12.14 der DR). Vom Sfpl. 1961 bis Wfpl. 1968/69 fuhr der Karlex als lokbespannter Zug D 148/149. Gleichzeitig ist der Laufweg auf den Abschnitt Berlin – Karlovy Vary verkürzt worden. Dieser bestand dabei aus zwei Zugteilen, von denen der eine auf dem gesamten Laufweg, der andere nur als Inlandszugteil bis Reichenbach (Vogtl.), Plauen Vogtl.) oder Bad Brambach lief. Ab Sfpl. 1969 wurde der Karlex zum zweiten Mal als Triebwagenexpress Ext 148/149 Berlin – Karlovy Vary gefahren, wobei bis Ende Juli 1969 zunächst ein SVT 137 Bauart Köln zum Einsatz kam, der ab 1. August 1969 durch einen Görlitzer VT 18.16 ersetzt wurde. Zum Sfpl. 1972 wurde mit dem in Tagesrandlage angesiedelten Ext 347/348 Karola Leipzig – Karlovy Vary eine weitere hochwertige Verbindung ins nordböhmische Bäderdreieck eingeführt. Dieses, ebenfalls mit einer seit 1970 als BR 175 bezeichneten VT 18.16-Einheit gefahrene, Zugpaar verkehrte aber nur im Sfpl. sowie im Wfpl. nur bis Ende Oktober und ab Ende April. Dabei wurden die Umläufe von Karlex und Karola miteinander verknüpft, weil alle VT 175 beim Bw Berlin-Karlshorst beheimatet waren. Die nachmittags ankommende Garnitur des Ext 148 fuhr von Karlovy Vary als Ext 347 ab Abend nach Leipzig. Von dort ging es am nächsten Morgen als Ext 348 nach Karlsbad, von wo aus gegen Mittag als Ext 147 die Rückfahrt nach Berlin angetreten wurde. Ab Sfpl. 1973 erheilten beide Zugpaare, wie alle Reisezüge bei der DR neue Zugnummern. Der Karlex verkehrte nunmehr als Ext 66/67, der Karola als Ext 68/69. Ab Sfpl. 1979 wurde der Karlex zwischen Berlin und Plauen durch eine zweite VT-Einheit für den Binnenverkehr verstärkt. Dieses Konzept blieb bis Sfpl. 1981 bestehen. Damit waren Karlex und Karola die letzten Einsätze der eleganten Görlitzer Schnelltriebwagen im internationalen Verkehr. Ab Wfpl. 1981/82 wurden beide Zugpaare in lokbespannte D-Züge umgewandelt und erhielten dementsprechend die Zugnummern D 366/367 Karlex und D 460/461 Karola.

Dabei kam sowohl das schon bei D 147/148 bekannte Zugkonzept mit zwei Zugteilen als auch der Umlauf der internationalen Wagen im Karlex und Karola weiterhin zur Anwendung. Ab Sfpl. 1982 ist dieser Umlauf für die internationalen Wagen wieder entfallen, stattdessen erhielt nun auch der Karola einen Inlandszugteil Leipzig – Plauen, der ab Jfpl. 1984/85, genau wie der Inlandszugteil des Karlex bis Bad Brambach eingesetzt wurde. Diese Inlandszugteile wurden nunmehr im Verbund gefahren und wechselten in Bad Brambach nun auf den jeweils anderen Zug. Bereits ab Jfpl. 1983/84 wurde die Fahrplanlage des D 460 Mo – Fr und So auf den Nachmittag vorverlegt. Der nur Sa verkehrende D 462 Karola fuhr weiterhin am späten Abend. Der Karola bekam zum Jfpl. 1990/91 letztmals neue Zugnummern. D 460/461 fuhr nun als D 1460/1461, der D 462 allerdings nun als D 1466. Karlex und Karola fuhren fast ständig zwischen Leipzig und Bad Brambach über Reichenbach (Vogtl) und Plauen (Vogtl) ob Bf. Nur von Sfpl. 1959 bis Sfpl. 1960 wurden der Karlex und im Fahrplanjahr 1981/82 der Karola über Gera und Plauen (Vogtl) unt Bf gefahren. Nun aber zu den Screens:

Zunächst zweimal der Karlex. Links ist der Ext 67 Berlin – Karlovy Vary zwischen Eichgestell und Grünauer Kreuz zu erkennen, wie er in seinen letzten beiden Einsatzjahren als Triebwagenexpress gelaufen ist. Die vorn laufende VT-Einheit läuft nur bis Plauen (Vogtl) und ist abweichend vom ZpAR nicht vier- sondern sogar fünfteilig. Die am Schluss laufende planmäßig fünfteilige VT-Einheit fährt nach Karlovy Vary.

Rechts kommt der D 367 Karlex bei Altglienicke vorbei, wie er sich Ende der 1980er Jahre präsentierte. Der Inlandszugteil Berlin – Bad Brambach wurde zu diesem Zeitpunkt aus sechs B, einem A und einem WRg der DR gebildet. Dabei kamen häufig Städteexpresswagen zum Einsatz. Der Zugteil Berlin – Karlovy Vary besteht aus einem BD, einem AB und zwei B der DR.

Nur im Fahrplanjahr 1981/82 fuhr der Karola über Gera und Plauen (Vogtl) unterer Bf nach Karlovy Vary. Im Sommer 1981 durchfährt 175 015/016 als Ext 69 Leipzig – Karlsbad den Leipziger Stadtteil Plagwitz. Internationalen Charakter hatte der Karola in den Jfpl. 1984/85 und 1985/86, als der Zugteil Leipzig – Karlsbad von der CSD gestellt wurde. Im Sommer 1985 ist der über Werdau und Plauen (Vogtl) oberer Bf laufende D 461 bei Markkleeberg unterwegs. An der Spitze läuft bis Reichenbach (Vogtl) ein Post der DP, der von dort weiter mit D 466 nach Hof laufen wird. Dahinter laufen zwei B, ein AB und ein weiterer B der CSD Leipzig – Karlovy Vary. Der Inlandszugteil Leipzig – Bad Brambach entspricht dem des Karlex, wurden beide doch im Verbund gefahren. Im Jfpl. 1985 ist dieser noch aus einem WRg, einem A und sechs Bmh der DR gebildet.