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Kiew-Express
Der D 392/393
Kiew-Express (KE) wurde zum Jfpl. 1986/87 neu eingeführt. Entstanden ist er
durch Herauslösen der Kurswagen Kiew – Berlin aus dem Moskwa-Express, die seit
1976 im Sfpl. im Entlastungszug zum ME mitgeführt wurden. Eigentlich übernahm
der KE auch das Einsatzkonzept des D 1390/1391 und wurde auch in dessen
Fahrplanlage angesiedelt. Die DR reihte ab 1987 in den KE einen WR Berlin –
Brest, ab 1988 Berlin – Warschau, ein. Ansonsten liefen bis zu zwölf
Weitstreckenpersonenwagen (WPW) der SZD, in den dienstlichen Unterlagen der DR
als Schlafwagen 2. Klasse (WLB) bezeichnet, im Zugverband. Ab Jfpl. 1988/89
wurden die Kurswagen nach Minsk und Moskau im Sfpl. wieder als eigenständiger D
1390/1391 gefahren. Ab Jfpl. 1989/90 wurde mit dem aus 12 WPW gebildeten D 1396/1397
ein weiterer Schlafwagenzug Berlin – Kiew eingerichtet, der von Juni bis August
jeweils freitags und montags am Morgen in Berlin ankam und am selben Abend
wieder zurückfuhr. Zum Jfpl. 1990/91 erhielt der KE die neuen Zugnummern D
298/299, sein nun im gesamten Sfpl. fahrender Entlastungszug die Nummern D
1298/1299. In den neunziger Jahren als D 248/248 geführt, gibt es den
Kiew-Express auch im Jahre 2008, allerdings in anderer Fahrplanlage. Nun aber
zu den Screens:
Links hat
der D 393 Kiew-Express im Winter 1987/88 vor wenigen Minuten den Berliner
Ostbahnhof verlassen, als er in Berlin-Wuhlheide bzw. Köpenick abgelichtet
wurde. Vor ihm liegen noch rund 1380 Kilometer bis Kiew. Gebildet wird er aus
einem WR der DR, der von Berlin bis Brest im Zugverband bleibt und neun WPW,
davon drei bei Bedarf, der SZD, die auf der Gesamtstrecke laufen sowie zwei
WPW als Kurswagen Berlin – Moskau und ein WPW als Kurswagen Berlin – Minsk. Rechts
kommt der mit der Traditionslok 01 1531-1 bespannte und aus 12 WPW aber ohne
WR gebildete Gegenzug sechs Jahre später in Berlin-Köpenick durch. Vieles hat
sich geändert. Berlin ist mittlerweile Hauptstadt eines vereinten
Deutschland, die Reichsbahn ist in der Deutsche Bahn AG aufgegangen und der
Kiew-Express trägt die Zugnummern D 248/249. Der D 248 ist einer von über 30
Zügen des Regelverkehrs, die zu Ostern 1994 beim Plandampf Metropol mit der
klassischsten aller Traktionsarten gefahren wurden. |
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