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Gedania

und weitere Schnellzüge zwischen Berlin und Stettin

 

Mit der Wiederaufnahme des grenzüberschreitenden Reisezugverkehrs auf der Berlin – Stettiner Eisenbahn zum Sfpl. 1973 wurde mit dem Gedania eine Nachtzugverbindung Berlin – Gdynia eingerichtet. In den 1970er Jahren hatte er zumindest zwischen Berlin und Stettin den Status eines Eilzuges (E 314/315) und war im Sfpl. 1979 die letzte planmäßige Dampfleistung der Einsatzstelle Berlin-Lichtenberg des Bw Ostbahnhof, das hier die Baureihe 01 einsetzte. In den ersten beiden Fahrplanabschnitten wurden die Sitzwagen des Gedania durch die DR im Umlauf Berlin – Görlitz – Berlin als E 683/684 eingesetzt.

Ab Sfpl. 1980 wurde der Gedania zum D-Zug aufgewertet und erhielt ein Jahr später die neuen Zugnummern D 312/313. Dieses Zugkonzept wurde bis zum Ende des Einsatzes im Jahre 2002 Jahre beibehalten, wobei der D 312 ab Jfpl. 1990/ 91 als D 314 bezeichnet wurde. Wiederum bekam er zum Jfpl. 1992/93 die neuen Zugnummern D 324/325, die später noch einmal in D 320/321 geändert wurden. Dabei verschob sich auch die Fahrplanlage in beiden Richtungen zwischen Berlin und Stettin etwas weiter in die Nachtstunden hinein.

Weitgehend in der alten Fahrplanlage des Gedania gibt es im Jahre 2008 zwischen Stettin und Berlin mit dem IC 143/144 Stettin – Amsterdam eine hochwertige Zugverbindung in Tagesrandlage.

Gleichzeitig mit dem Gedania ist mit dem D 310/311 auch ein Tagesschnellzugpaar Berlin – Sczeczin eingeführt worden, von dem im Sfpl. ein Zugteil bis nach Swinoujcie (Swinemünde-Ostswine) durchgebunden wurde. Während zunächst die Wagengestellung Sache der DR war, übernahm dies ab Sfpl.1975 die PKP. Dabei kamen die Sitzwagen des D 310 mit dem D 388 aus Kattowice nach Berlin und gingen am Abend vom D 311 in den D 389 nach Kattowice über. Bereits ein Jahr später wurde dieses Konzept wieder aufgegeben und der D 310/311 bis Wfpl. 1979/80 als eigenständiger PKP-Umlauf gefahren. Die innenpolitische Krise 1980 und die Verhängung des Ausnahmezustandes 1981 in Polen sowie die daraus resultierende Wiedereinführung des Visumzwanges für Reisen nach Polen führten zur Einstellung des D 310/311.

Als sich ab Mitte der 1980er Jahre die Situation entspannte und das Verkehrsaufkommen wieder zunahm, wurde ab April 1986 mit dem freitags verkehrenden D 1312 Berlin – Stettin ein Entlastungszug zum Gedania gefahren. Dieser fuhr ab Jfpl. 1986/87 ganzjährig freitags und kam im Wagendurchlauf als D 656 aus Halle(Saale). Von Stettin fuhr er sofort nach Ankunft als Lrv 1312 wieder zurück nach Berlin. Ab Jfpl. 1989/90 ist D 1312 schon Nachmittags ab Berlin gelaufen, fuhr von Ende Juni bis Anfang September täglich nach Olsztyn (Allenstein) und hatte mit dem D 1313 in diesem Zeitraum auch einen Gegenzug. Ansonsten blieb die Einsatz weiterhin auf Freitag beschränkt, wobei die Garnitur, stets von der DR gestellt, mit dem D 650 aus Halle kam. Ab Jfpl. 1990/91 gab es mit D 312/315 auch wieder ein ganzjährig verkehrendes Zugpaar Berlin – Stettin. Nun aber zu den Screens:

Links:

In der Nähe von Tantow rollt der D 313 Gedania Mitte der 1980er Jahre kurz nach Sonnenaufgang in Richtung Berlin. Hinter der seit Sczeczin führenden 118 laufen ein Bc, WL, BR, B, A, AB und vier weitere B der PKP. Nur zwischen Stettin und Berlin läuft der Post der PKP. Außer dem Görlitzer WL 78 wurde der Gedania stets aus Wagen polnische Fabrikation, meist Cegielski, gebildet. Ab 1987 entfiel der Speisewagen zugunsten eines zweiten WL.

 

Rechts:

D 310 Berlin – Stettin ist an gleicher Stelle mit 01 1518 bespannt.

Nur im Fahrplanjahr 1978/79 wurde der Bahnpostwagen von der Polnischen Post gestellt. Sonst war dies einer der DP. Hinter dem Post folgen ein D, zwei B, ein A, ein BR und sechs weitere B der PKP.

Links und unten sei ein Blick auf den Entlastungszug D 1312 Berlin – Sczeczin geworfen, wie er in etwa ab 1989 eingesetzt worden sein könnte, einmal bei Chorin, in der Einfahrt Angermünde und bei Passow.

In neuer, fotogener Fahrplanlage fuhr er täglich im Sfpl. weiter nach Olsztyn (Allenstein), im Wfpl. weiterhin, wie seit seiner Einführung im Jfpl. 1986/87, nur freitags und nur bis Stettin, von er nach seiner Ankunft gleich wieder als Lrv 1312 zurück nach Berlin gefahren wurde. Ob die Zugbildung   B-B-BD-AB-A-B-B-B-B der DR tatsächlich so ausgesehen hat, kann nicht garantiert werden.