Screenshots

www.ts-werkstatt.deHerzlichHe

 

Nachtzug Berlin – Basel SBB & Schnellzug Berlin – Erfurt – Paris

 

Zunächst zu einem Klassiker, der schon vor Gründung der DDR als FD 1/2 zwischen Berlin und Frankfurt (Main) fuhr. Von 1958 bis Wfpl. 1966/67 und ab Sfpl. 1982 hatte dieses Zugpaar den internationalen Laufweg Berlin – Basel. Ab 1967 mit den neuen Zugnummern D 201/202 war der Zuglauf im Wfpl. auf die Relation Berlin – Frankfurt (Main) im Sfpl. auf Berlin – Heidelberg begrenzt, wobei es aber im Sfpl. an einigen Tagen weiterhin Kurswagen nach Basel SBB gab. Ab Sfpl. 1973 fuhr der Zug als D 350/351 ganzjährig nach Heidelberg, etrhielt aber nur ein Jahr später die bis 1994 gültigen Zugnummern D 358/359 und fuhr ab Sfpl. 1978 bis Karlsruhe, bevor, wie erwähnt, ab 1982 der Laufweg wieder bis Basel SBB ausgedehnt wurde. Seit Sfpl. 1975 befand sich immer ein Schlafwagen der SZD als Kurswagen von/nach Moskau im Zugverband, der je nach Wochentag bis/ab Frankfurt (Main), Basel SBB, Bern oder Genf gelaufen ist. Ab Jfpl. 1990/91 ist der Laufweg dieses Schlafwagens einmal pro Woche bis nach Madrid (!) ausgedehnt worden und damit quer durch ganz Europa, ansonsten begann und endete der Lauf je nach Wochentag weiterhin in Basel, Genf oder Bern. Dies war wohl einer der längsten internationalen Schlafwagenkurse in der Geschichte europäischer Eisebahnen, der nur noch von Laufwegen innerhalb der ehemaligen Sowjetunion übertroffen wurde. Es gab aber noch weitere interessante Kurswagen innerhalb des Zugverbandes, die zeitweise zwischen Berlin und Paris sowie Rom gelaufen sind. Während es auf der angstammten Strecke ab1994 eine CityNightLine-Verbindung mit Namen Berliner gab, wird im Jahre 2008 mit dem CNL 1242/1243 diese direkte Nachtverbindung zwischen Berlin und Basel über Hannover gefahren.

Als D 5/6 wurde zum Sfpl. 1961 eine neue Schnellzugrelation Berlin – Paris über Erfurt – Frankfurt (Main) – Saarbrücken eingerichtet. Auf dem gesamten Laufweg ist immer mindestens ein AB gelaufen, der zeitweise durch einen weiteren B oder Bc ergänzt wurde. Außerdem gehörten bis Wfpl. 1968/69 ein bis zwei Kurswagen Warschau – Paris, die fast immer von der SNCF gestellt wurden und bis Wfpl. 1976/77 ein Kurswagen (B) Berlin – Rom, abwechselnd von DR und FS gestellt, zum Zugverband. Das Zugpaar Berlin – Frankfurt (Main) – Paris erhielt im Sfpl. 1967 die neuen Zugnummern D 217/218 und ab Sfpl. 1973 die neuen Zugnummern D 354/355. Ab Jfpl. 1983/84 ist der Sitzwagen Berlin – Paris entfallen. Damit wurde der D 354/355 zu einem reinen. Transitzug Berlin – Saarbrücken. Nun aber zu den Screens:

Auf den Screens zusehen ist der seit 1974 als D 359 bezeichnete Zug von Basel nach Berlin-Friedrichstraße an einem lauen Sommer-Sonntagabend des Jahres 1990 auf der Oberrheinstrecke zwischen Istein und Auggen.

Hinter der 110 der DB läuft der B der DB mit Laufweg Basel Bad Bf – Bebra (nur So), dann folgt der oben genannte WL der SZD, zwei Bc(-85) der DR (Bautzen, 26,4 m, repaintet aus HansP's Halberstädtern), ein A und zwei B (Halberstadt) sowie ein Dg der DR, alle genannten Wagen mit Laufweg Basel SBB – Berlin-Friedrichstraße. Am Schluss von Basel Bad Bf nach Berlin laufen ein AB und zwei B der DB. Dazu gesellen sich in Frankfurt (Main) noch ein WL der DSG und ein WL der SZD FFm - Moskwa. Anstelle des B Basel - Bebra würde wochentags ein Post der DBP Basel – Fulda (– Hamburg) laufen.

Den Fahrgästen steht im Frühsommer 1972 die Grenzabfertigung in Gerstungen kurz bevor, als die 01.5 den etwas abweichend vom ZpAR gebildeten D 217 Berlin – Paris mit Schubunterstützung einer 44er die Rampe von Eisenach in Richtung Förtha hinaufschleppt.

An der Spitze läuft ein B der FS als Kurswagen Berlin – Rom, gefolgt von einem B der DR als Verstärkungswagen sowie je einem BD, B, AR (anstelle des planmäßigen BR), B und AB der DB mit Laufweg Berlin – Saarbrücken. Am Schluss laufen ein Bc der SNCF und AB der DR, die auf der Gesamtstrecke Berlin – Paris laufen.